Schmidtheim - Dekonübung im Kreis Euskirchen

Im Rahmen einer Einsatzübung simulierte am Samstag, 19.09.2015, die Abteilung für Lebensmittelüberwachung und Veterinärwesen des Kreises Euskirchen das Vorgehen im Falle eines Tierseuchenverdachtsfalls auf einem Aussiedlerhof bei Schmidtheim. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr der Gemeinde Dahlem und den THW-Ortsverbänden Euskirchen und Schleiden wurde dabei auch eine Desinfektionsschleuse eingerichtet, die alle Personen und Fahrzeuge passieren mussten, die das eingerichtete Sperrgebiet verlassen wollten.


Nachdem im Oktober 2014 die erste Präsentation der vorhandenen Dekonschleuse vorgeführt wurde, hatte der Kreis noch verschiedene Materialien (Gartensprenger, Verteiler, Schläuche, Bohlen und Kanthölzer) beschafft, damit das vorhandene Equipment was schon vor über 15 Jahren beschafft worden war, erweitert werden konnte.


Am vergangenen Samstag wurde die Übung unter realen Bedingungen auf einem landwirtschaftlichen Gehöft in Schmidtheim durchgeführt. Die THW Einsatzkräfte aus Euskirchen und Schleiden rückten unter Leitung des THW Zugtrupp (ZTr) Schleiden zur Übungsstelle vor. Dort wurde durch die Bergungsgruppen aus Schleiden und Euskirchen als erstes die Dekonwanne aufgebaut. Im Anschluß wurde die eigentliche Schleuse (bestehend aus zwei Gerüsttürmen vom THW Ortsverband Schleiden) erstellt. An dieser Schleuse wurde die Sprüheinrichtung montiert. Da der Feldweg relativ schmal war, musste der eine Turm mit Europaletten unterbaut werden.


Währenddessen baute die Feuerwehr den Dekoncontainer für die Personendekon auf.


Als die Aufbauarbeiten abgeschlossen waren konnte die eigentliche Übung starten. Die Desinfektion von Großfahrzeugen, Traktoren und Pkw konnte geübt werden. In Schutzanzüge gehüllt, trugen die Einsatzkräfte während des Übungsszenarios mit Lebensmittelfarbe versetztes Wasser auf, teilweise aus handelsüblichen Gartensprengern, teils aber auch aus dem Korb einer eigens angemieteten Hubarbeitsbühne heraus. Unterdessen nahmen die Veterinärmedizinerinnen mehrere Milchproben, die es nachfolgend so zu verpacken galt, dass im Ernstfall keine Verschleppung von Erregern hätte stattfinden können.


Nachdem Mittag war die Übung beendet und die Einsatzkräfte der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk begannen mit dem Rückbau während die Führungskräfte die Nachbesprechung abhielten.



Fazit der Übung: Allgemeine Verbesserungsmöglichkeiten sind erkannt und notiert worden.




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